Milos vom Meer aus, Teil 2

Um dreiviertel zehn will Rod mich im Hotel abholen. Das Wetter ist bestens - Sonne, und nur wenig Wind. Ich frühstücke eine Bougatsa samt Nescafé in der Holzofenbäckerei im Ort und fühle mich fit für die kommenden Aufgaben. Im Supermarkt gucke ich, ob ich eine Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 50 finde. Gibt es, aber der Preis von knapp zwanzig Euro lässt mich vom Kauf Abstand nehmen. Das 30er muss es tun. Ich ziehe eine langärmlige Bluse über den Badeanzug, Sonnenhut, -brille und Schal dazu, und Aquaschuhe an. Eine 1,5-Liter-Wasserflasche dazu. Das Handy und die Armbanduhr bleiben im Hotel, der Fotoapparat kommt mit.

Und pünktlich steht Rod samt seiner Kajaktruppe vor der Türe.

 

Seakayaking also, oder Seekajak auf Deutsch. Seit ich Kajaker bei der Insel Kalamos im Ionischen Meer gesehen hatte, hatte sich in mir dem Wunsch formuliert, das auch mal auszuprobieren. Meine Kanu- oder Kajakerfahrung beschränkte sich bisher allerdings auf drei geführte Touren auf dem Neckar. Hatte Spaß gemacht.

Und dann war ich auf Rod gestoßen, genauer: auf dessen Website http://www.seakayakgreece.com/.

 

Rod, Australier und gelernter Geologe, hatte sich vor über 15 Jahren in eine Frau auf Milos verliebt (oder vorher schon in die Insel), war geblieben, und hatte die Geschäftsidee mit den Kajaks. Eine Idee, die offenbar funktionierte. Denn Milos bietet nicht nur tolle und abwechslungsreiche Eindrücke entlang der Küste, man kann auch bei fast jedem Wind einen Küstenstreifen finden, der etwas geschützter ist. Wenn das gewünscht ist. Kajak-Profis haben lieber etwas mehr Wind und Wellen.

Von April bis Oktober ist Rod fast täglich auf dem Meer um Milos unterwegs, und wenn er die Kajaker nicht begleitet, dann tut es einer seiner Mitarbeiter. Und als professioneller Coach muss er auch im Winter trainieren um in Form zu bleiben. Ob das da nun Spaß macht, oder nicht.

 

Ich hatte Rod kontaktiert, und er hatte mir bestätigt, dass ich auch als Anfängerin (eine gewisse körperliche Fitness vorausgesetzt) eine Tagestour bei ihm mitmachen könnte. Und nein, Eskimorollen müsste ich da voraussichtlich nicht machen. Wie beruhigend!

Siebzig Euro kostet die Tagestour, auch kein billiges Vergnügen, aber das war es mir auf alle Fälle wert. Zwei Wochen vorher gab ich ihm meine beiden möglichen Paddeltermine an, und er bat um kurzfristige Bestätigung am Tag vorher.

 

Und nun stand sein Zug, bestehend aus seinem Jeep mit einem Dutzend Kajaks auf dem Anhänger, und zwei oder drei PKW im Gefolge vor der Türe. In Adamas stieg noch die Italienerin Karla ein, und dann ging es in den Inselsüden. Entlang des Binnenmeeres bis zum Achivadolimni, wo wir nach Süden abbiegen.

 

Ich bin beeindruckt von der blühenden Landschaft, die wir durchfahren. Es ist noch erstaunlich grün für Mitte Mai, und auch der Mohn blüht noch. Bis hinter Kipos ist die Straße asphaltiert, das letzte Stück zum Strand von Psathi würde ich meinem Mietauto vermutlich nicht zumuten. Aber Rod kennt auch die Schlaglöcher der Insel, und die Truppe im Schlepptau muss eben vorsichtig fahren.

 

Psathi, ab hier wird nun gepaddelt. Wir sind zwölf Gäste und Rod. Ist dreizehn eine Unglückszahl?

Die Gäste, mehr Frauen als Männer, kommen aus halb Europa: die Italienerin kenne ich schon, dann sind da zwei Däninnen, eine Engländerin, ein Deutscher und noch mehr Leute, die sich mir vorstellen, und deren Namen ich wegen meines schlechten Namensgedächtnisses sofort wieder vergesse.

 

Zügig werden die Kajaks abgeladen und zum Ufer hinab getragen. Alle wissen wo sie anfassen müssen, bloß ich stehe im Weg herum, versuche eher unbeholfen zu helfen.

Ganz schön schwer, die Teile!

 

Wir haben elf Kajaks, neun Einer und zwei Doppel. In eines davon werde ich mit Rod einsteigen. Was ich an trockenen Sachen mitnehmen will - Handtuch, Fotoapparat, Sonnencreme - kommt in einen wasserdichten Sack und dann in die Front des Kajaks unter einen Gummideckel. Sitzprobe. Noch die Länge der Fußstützen einstellen - ähm, keine Ahnung wie die richtig gehören - und den Spritzschutz, einen überdimensionierten Gummilatz, überziehen. Darüber kommt die Schwimmweste, in deren Brusttasche ich eine Tube Sonnencreme mit LSF 50 finde. Super, gehört das zum Service? Ich creme mir schnell das Gesicht damit ein. An der ersten Raststelle wird Rod merken, dass ich seine Schwimmweste habe. Wegen der Sonnencreme. Doch nicht inklusive. :-)

Psathi ist übrigens ein ganz hübscher und einsamer Strand, wenn nicht gerade eine Horde Kajaker ihre Boote ablädt.

Die Einer sind schnell im Wasser, beim Doppel - die beiden Däninnen nehmen den anderen - muss Rod etwas helfen. Nochmals Sitzprobe, ich sitze natürlich vorne, denn gesteuert wird der Doppelsitzer hinten, und das möchte Rod doch lieber keinem Neuling überlassen. Und ich bin da komplett einverstanden. Mal abgesehen davon, dass ich mich so zwar der Illusion hingeben kann, dass ich fleißig paddle, aber in Wirklichkeit Rod die Hauptarbeit übernimmt. Luxuspaddeln sei das für mich, sagt einer der Mitpaddler. Och, ich hab da noch keinen Ehrgeiz. Hauptsache, nicht kentern.

 

Alle im Wasser? Spritzschutz befestigen. Im (unwahrscheinlichen) Falle des Kenterns muss der zuerst gelöst werden, sonst hängt man fest. Gut, dann geht es schon los, die Küste entlang nach Westen. Ich krieg meine erste Einführung wie man das Paddel richtig hält. Rechts fest, links locker. Richtiger Winkel. Nicht zu weit innen oder außen. Und nein, das Steuern soll ich bitte ihm überlassen. Ich erinnere mich an eine Kanu-Paddeltour mit der DGG auf dem Neckar, wo die Abstimmung unter den Paaren schon nach wenigen Minuten erste Krisen auslöste. Die Aufgaben sind hier klar verteilt, es kann nur einen Steuermann geben. Und wir sitzen alle in einem Boot. Na, nur zu zweit.

 

Ich staune, wie zügig es vorwärts geht. Wir haben 16 Kilometer vor uns, acht bis Kleftiko, und dann wieder zurück. Ein ganz schönes Stück.

Wie soll ich das überstehen wo mir jetzt schon die Arme müde werden? Na, ich hab ja einen Heckmotor. :-)

 

Wir paddeln ganz nahe der geologisch hochinteressanten Küste, fahren auch mal zwischen vorgelagerten Felsen und durch einen Tunnel durch, und in eine große Höhle hinein. Beeindruckend, man ist ja viel näher dran als gestern mit dem Segelboot.

 

Rod muss gucken, dass kein Mitglied seiner Herde verlorengeht. Ich merke es nicht immer gleich wenn er aufhört zu paddeln, was meist Gründe hat. Dann kommt das Kommando "Stop, Katrina" von hinten. Ich tue mein bestes.

Ich weiß nicht wie lange wir unterwegs sind - ich bin ja ohne Uhr und Handy unterwegs, aber es dürfte deutlich über einer Stunde sein - als wir einen sandigen, von hellgrauen und schwefelgelben Felsen eingerahmten Strand ansteuern. Wir sind in der Bucht von Gerontas. Die Kajaks auf den flachen Strand ziehen - erste Pause. Zeit zum Baden und Ausruhen. Kekse zur Stärkung.

 

Ja, das war in Ordnung. Man merkt, dass die anderen schon viel Erfahrung haben: es fallen nicht viele Wort, alles funktioniert auch so.

 

Die schlanken bunten Schiffchen am Strand sehen hübsch aus, und das Meer ist einfach herrlich. Ich finde, ich bin ein Glückspilz, dass ich nun schon wieder so einen Traumtag auf dem Wasser erleben darf.

Dann geht es wieder aufs Wasser. Auf dem folgenden Küstenabschnitt hat es wieder ein paar Höhlen, in die wir hineinfahren. Cool! Milos ist schon ein sehr interessantes Kajak-Terrain.

 

An den Steilküsten kreisen Eleonorenfalken, gute alte Bekannte von Inseln wie Psara, Filicudi und Nisyros. Sie überwintern auf Madagaskar, aber dass sie die Strecke vom Mittelmeer dorthin in nur vier Tagen nonstop zurücklegen, wie Rod erzählt, ist mir neu.

 

Dann kommen wir wieder an den beiden Gesteins-Verladestellen vorbei, die eine außer Betrieb, die andere noch sporadisch genutzt. Wir paddeln fast unter dem Verladearm durch. Nun geht es wieder mit der ganzen Gruppe durch eine Höhle durch. Mit den Kommandos von Rod klappt das inzwischen ganz gut.

 

Allerdings merke ich, dass meine Handrücken und Unterarme, ständig der Sonne ausgesetzt und durch spritzendes Meerwasser immer wieder benetzt, allmählich beginnen, unter der der Sonne zu leiden. Ich bin ja erst seit zwei Tagen in Griechenland und die Sonne noch nicht gewohnt. Beim nächsten Halt muss ich nachcremen, auch wenn das den Lichtschutzfaktor nicht erhöhen wird. Kann man nix machen, das ist jetzt halt so. Nächstes Mal doch LSF 50.

Von der zweiten Verladestelle ist es nicht mehr weit nach Kleftiko, das weiß ich von gestern. Aber die Perspektive ist eine andere als vom Segelboot. Näher dran. Zur Abwechslung geht es mal wieder durch eine Höhle, schon glattweiß eingefasst, oben quer gebändert.

 

Und dann biegen wir in die verzweigte Bucht von Kleftiko ein. Da liegen einige Yachten und Ausflugsboote, es ist mehr Betrieb als gestern, als wir aber auch später dran waren. Schwimmer sind zunächst keine unterwegs, und so paddeln wir jetzt durch wo ich gestern geschwommen bin. Beides hat was. Am Ende des langen Tunnels doch schwimmender Gegenverkehr. Unser Kajak ist das erste, Rod warnt den Schwimmer: es kämen noch ein paar, besser, er wartet. Tut er auch - wer will schon von einem Kajak über den Haufen gefahren werden? Dann käme ich womöglich noch zu meiner Eskimorolle (ist das eigentlich noch pc? Oder heißt das jetzt Inuit-Rolle? Nein, korrekt ist jetzt "Kenterrolle").

Wir kreuzen etwas hin und her, bis wir auf einer flachen, am Rand glitschigen Felsenplatte anladen. Wer will, kann noch etwas paddeln oder schwimmen, denn jetzt ist Mittagspause angesagt. Die Kajaks werden hochgezogen. Die müssen ganz schön was aushalten.

 

Ich stürze mich in die klaren kühlen Fluten, das Meer ist so herrlich hier. Danach in der Sonne trocknen - nicht nur die Hände und Arme sollen etwas Sonne sehen.

 

Rod hat inzwischen einen Tisch organisiert - er ist ja alle paar Tage hier und hat ein Versteck für das hölzernen Gestell, auf dem er nun unseren Lunch aufbaut. Es besteht aus dem köstlichen dunklen Brot von Milos (in das ich mich reinlegen könnte), Feta, Schinken, Feta, Käse, Oliven, Mayonnaise. Wasser hat jeder selbst dabei (mindestens 1,5 Liter), Alkohol gibt es keinen: don't drink and canoe. Zum Nachtisch noch etwas Obst: Orangen und Äpfel.

 

Beim Essen merke ich, wie hungrig ich bin. Schmeckt das gut! Alle langen kräftig zu. Aber es ist interessant zu beobachten: hier sitzen nicht alle in einem Boot: kaum Konversation, alles Individualisten. Oder ist es die Müdigkeit? Meine Schultern fühlen sich schon etwas schwer an.

Nochmals ein schnelles Bad, und schließlich eine Schicht Sonnencreme auftragen - besser als nichts.

Es ist etwas Wind aufgekommen, am Nachmittag ziehen leichte Wolken rein. Das Wetter ist sehr wechselhaft diesen Mai.

 

Nach geschätzten anderthalb Stunden Pause geht es dann auf den Rückweg. Der schwarze Kajaksitz ist von der Sonne knallheiß geworden und muss gelöscht werden ehe ich Platz nehmen kann. Besser die Schwimmweste drüber legen. Nächstes Mal.

 

Zwei Stunden nonstop dauert der Rückweg. Unterwegs machen wir einen Abstecher in die blaue Höhle. Da müssen wir rückwärts rein, weil man drinnen nichts mehr sieht, und es recht eng ist. Unser Doppel geht als erstes, Rod manövriert die anderen dann rein. Und die Höhle ist wirklich blau! Zumindest das im Wasser reflektierte Sonnenlicht. Erinnert an Kastellorizo, ist aber enger. Sehr beindruckend.

Durch den Wind hat es etwas Wellen, es spritzt stärker.

Ob Rod wetterbedingt oft Touren ausfallen lassen müsse? Nein, das käme ziemlich selten vor. Ob er auch am Samstag bei dem starken Südwind unterwegs gewesen sei? Ja, da war er bei Sarakiniko. Dort hätte ich gestern, am Sonntag, zwei Paddler gesehen, sage ich. Das sei nicht seine Gruppe gewesen, sie wären gestern auf Kimolos gewesen. Zwei individualpaddelnde Österreicher wären auf Milos, meint er, das müssten wohl diese gewesen sein.

Maria von der "Eleni" gestern hatte mich gefragt, ob er das auch nur mit einem Gast machen würde, weil sie öfters nur zwei oder drei Kajaks gesehen hat. Aber Rods Gruppe war das wohl eher nicht: Sechszehn Gäste ist die Obergrenze für eine Tour, und er scheint sie gerade fast täglich zu erreichen. Ich kann jetzt verstehen warum.

 

Man kann ja außer den Tagestouren auch ein ganzes Wochenpaket buchen, samt Unterkunft in der Pension seiner Frau Petrinela in Triovasalos. Jeden Tag eine andere Tour. Milos bietet so viel Möglichkeiten, auch für Fortgeschrittene. In fünf Tage um die Insel - auch das wird angeboten.

 

Morgen, am Dienstag, beginnt der zweitägige Fährenstreik. Eigentlich hatte ich bis Mittwoch gebucht, einen Tag muss ich also auf alle Fälle länger bleiben. Falls der Streik aber mehrfach verlängert wird - was gelegentlich vorkommt - und ich noch länger auf Milos bleiben muss, werde ich vielleicht nochmals paddeln. Dann aber im Einer. Aber erst mal abwarten, wie es Schultern und Sonnenbrand morgen geht. :-)

Weder Ron noch Eleni wussten übrigens von dem zweitägigen Fähren-Streik, obwohl der schon seit geraumer Zeit feststeht. Auf Milos hat man ja immer noch einen Flughafen, je drei Flüge gibt es täglich von und nach Athen. Die Kapazität der Flugzeuge ist aber beschränkt, die kleinen Maschinen haben maximal Platz für 40 Personen.

Wir plaudern jetzt während des Paddelns. Da ist die Engländerin, die am Freitag die "Prevelis" nach Kreta nehmen und dort etwas wandern möchte. Ich kann ihr ein paar Tipps geben.

 

Es dürfte so gegen 17 Uhr sein, als wir wieder in Psathi eintreffen. Die Kajaks aus dem Wasser schaffen und auf den Hänger laden ist zum Abschluss nochmals eine schöne Plackerei, aber gehört natürlich dazu. Schnell löst sich die Gruppe, die auf mehrere Mitautos verteilt ist, auf. Ich schätze mal, die wohnen alle bei Ron in Triovasalos, außer Karla und mir.

 

Bevor wir zurückfahren, geht es ans Bezahlen. Es gibt sogar eine Quittung. Vorbildlich, wirklich. Eine Anzahlung war in meinem Falle übrigens nicht nötig.

Und dann schaukeln wir über Feldweg und Straße zurück nach Adamas, wo Ron uns absetzt.

Wieder ein toller Tag. Die Fotos unserer Tour, die er mit seiner wasserdichten Kamera gemacht hat, wird er, wie jeden Tag, im Internet hochladen, ich darf sie für meine Website verwenden. Allerdings ist Rons Smartphone irgendwie nass geworden, es vibriert und zittert. Pro Jahr ginge im Schnitt ein Fotoapparat drauf, hat er erzählt. Und wie viele Smartphones?

 

Ich pflege erst mal meinen Sonnenbrand, der an den Handrücken und Unterarmen besonders heftig ist. Eine Uhr werde ich die nächsten Tage nicht tragen können (brauch ich auch nicht, hab ja Urlaub). Wenn ich wieder in Kajak steige, dann mit richtig langen Ärmeln, und Lichtschutzfaktor 50. Mindestens. Auch sonst fühle ich mich k.o.

 

Aber damit die Beine heute auch noch etwas zu tun bekommen, gehe ich zum Abendessen ins "O Hamos", Das liegt am Papakinou-Strand ein gutes Stück östlich von Adamas an der Uferstraße.

Die Abendstimmung am spiegelglatten Binnenmeer ist einfach zauberhaft, die Sonne geht glühend hinter Adamas unter.

Ich passiere das "Milos Mining Museum". Öffnungszeiten täglich 10 bis 14 und 17 bis 21 Uhr. Das sollte sich einrichten lassen.

 

Das "O! Hamos!" wird überall empfohlen. Man sitzt schön in einem Garten oder auf einer Terrasse. Am Strand gibt es Sonnenliegen und tagsüber evtl. auch Bewirtung.

Die vielsprachige, aber handschriftliche Speisekarte ist umfangreich, die Speisen sind originell und etwas teurer als anderswo. Die Entscheidung fällt mir schwer. Ich wähle einen Kichererbseneintopf und vorab einen Käsesalat. Sämtliches Geschirr (auch Becher statt Gläsern) ist aus Keramik und stammt von der Nachbarinsel Sifnos, es wurde eigens für das Lokal angefertigt. Hübsch. Eine ganze Legion Kellner bedient hier, wo für einen Montagabend erstaunlich viel los ist: Griechen, Französen, zwei Asiaten sogar. Es fällt mir in diesem Urlaub auf, dass diese keineswegs nur noch in Gruppen auftreten.

 

Das Essen ist sehr gut, aber zu viel.

17,70 Euro beträgt die Rechnung. Ich habe einen Zwanziger, warte aber trotz der emsigen Kellnerbrigade vergeblich darauf, dass jemand ihn mitnimmt und mir das Wechselgeld bringt. So bleibt schließlich der Zwanziger liegen, und eine leichte Verstimmung meinerseits wie hier die Entscheidung über die Höhe des Trinkgeldes getroffen wird. Weiß nicht, ob ich das nochmals möchte.

 Wenig später sinke ich, sonnendurchglüht, ins Bett.

 Morgen werde ich mir dann mal das Inselinnere ansehen.