Katapola und Korakas

Im Sonnenaufgang nähert sich die "Blue Star Naxos" Amorgos. Wie ein Dreieck wirkt die steile Ostküste von der Ferne, löst sich dann in ein morgenrotes Band auf. Um Viertel vor sieben laufen wir in den Hafen von Ormos Egialis ein.

Ich bin die Einzige, die von Bord geht.

 

Und nun? Ich will nach Katapola. Einen offiziellen Bus gibt es noch nicht. Schulbus ist auch keiner zu sehen. Wäre auch großer Zufall wenn der genau jetzt fahren würde. Taxi? Mhh. Besser ein Mietwagen, das werde ich sowieso einen brauchen, für zwei, drei Tage. Ist auch preiswerter als ein Taxi, zumindest wenn die im Internet genannten Preis von zwanzig Euro pro Tag für einen Kleinwagen noch gültig sind. Bei Thomas natürlich. Aber nicht vor acht Uhr. Zuvor Kaffee und Frühstück.

 

Ich verstecke meinen Trolley am Hafen und suche entlang der Paralia nach einem offenen Café. Im "Sweet Island" werde ich fündig, bekomme Tiropitta und Kaffee für vier Euro fünfzig. Offenbar trifft sich hier die männliche Arbeitswelt zum Tagesstart, denn kurz darauf sind trotz der frühen Uhrzeit alle Tische belegt. Gefällt mir.

Um Viertel nach acht marschiere ich dann hoch zum Büro von Thomas. Das öffnet aber wohl erst um neun. Ich probiere die Telefonnummer, und höre es drinnen klingeln. Ist aber niemand da. Dann die andere Nummer, und hab Thomas in Katapola an der Strippe. Mietwagen für vier Tage? Kein Problem. Zwanzig Euro am Tag. Am Hafen stehe ein Suzuki, unverschlossen, den soll ich nehmen und nach Katapola kommen, da würden wir dann den Papierkram machen. Achtzig Euro für vier Tage, in Ordnung? Passt. Das Auto ist schnell gefunden und in gutem Zustand mit 40.000 Kilometern. Der Tank ist aber ziemlich leer, am beste tanke ich gleich.

Auf der Höhenstraße mit den vielen Ausblicke fahre ich westwärts. Lasse eine Ziegenherde samt Hirte passieren, genießen später den genialen Blick auf die Chora und freue mich, dass ich jetzt eine Woche Zeit auf dieser schönen Insel habe. An der Tankstelle oberhalb von Katapola tanke ich den teuersten Sprit meines Lebens: für 30 Euro gibt es beim Literpreis von 2,45 gerade mal 12 Liter. Panagia mou, da ist aber mächtig Inselzuschlag mit drin! Aber mit den 12 Litern sollte ich auch auskommen. Schon blöd, dass der Bus noch nicht fährt.

 

Thomas ist immer noch der sympathische, braungebrannte Typ, aber die Jahre sind auch an ihm nicht spurlos vorbeigegangen. Aus irgendeinem Grund möchte er mir lieber einen anderen Wagen geben, was ich mit meiner Tankaktion nun erschwert habe. Er findet einen Hyundai i10 mit vergleichbarem Tanzstand. Der wäre sogar eine Klasse teurer, aber ich würde ihn für den gleichen Preis bekommen. Gut, dafür hat er auch schon 127.000 Kilometer, aber er ist in akzeptablem Zustand und ich werde keine Probleme mit ihm haben.

 

Nun zu meinem Quartier für die nächsten drei Nächte, der Pension Amorgos am Skopelitis-Anleger. Das Zimmer ist trotz der frühen Uhrzeit - es ist noch nicht zehn Uhr - schon beziehbar. Evaggelia, die Tochter der freundlichen Wirtin Maria, hat mir schon per eMail die Zimmernummer durchgegeben, die Türe wäre offen. Nummer 207 ist im zweiten Stock mit Blick über die Bucht mit kleiner Küchenecke - perfekt! 40 Euro bezahle ich für die Nacht. Am Montag werde ich dann in die Chora umziehen, was mir angesichts des bisher kühlen Wetters etwas Kopfschmerzen bereitet: dort oben ist es ja bekanntlich immer einen Kittel kälter, und ich finde es hier unten schon ordentlich frisch.

Nach einer Pause mache ich dann einen Orts- und Einkaufsbummel. Es hat sich wenig verändert in Katapola, zumindest auf dieser Uferseite. Nur die Taverne "Minos" ist offenbar endgültig geschlossen.

Im "Ta Glyka tis Pothitis" gönne ich mir dann einen Elleniko und ein Banoffee, verdaue den Zuckerschock mit reichlich Wasser und plane für den Nachmittag einen Spaziergang nach und Bad am Maltezi-Strand. Der Himmel hat sich zwar leider eingetrübt und der Wind aufgefrischt, aber ich brauche dringend Meer.

 

Der Gang entlang der Bucht bringt weitere Neuigkeiten. Oder zumindest ist es neu für mich - ich war 2016 das letzte Mal hier. Der Betonklotz im Scheitel der Bucht - war mal als Yachthafen gedacht, wenn ich mich richtig erinnern - ist weg, und den Strand hat man etwas aufgeputzt.

In Xilokeratidi hat sich mehr geändert: das "Diosmarini" gibt es nicht mehr, dafür ein Lokal namens "Youkali", das aber noch geschlossen hat. Für die Kaikia wurde ein kleiner Hafen gebaut, so dass sie nun geschützter liegen. Die Tavernen "Gavallas" und "Xilokeratidi" gibt es auch nicht mehr.

 

Und die Afrodite-Statue im Wasser hat wieder den Kopf verloren. Auch an Schönheitsgöttinnen kann also der Zahn der Zeit (und das Meer) nagen. Oder brauchen sie keinen Kopf?

Am Maltezi-Strand herrscht schon etwas Betrieb: sieben, acht Leute verteilen sich dort. Aber eine der kostenlosen Strandliegen ist noch frei. Dafür ist das Wasser hier nur 17 ungemütliche Grad kalt, eine Verschlechterung um ein Grad gegenüber Astypalea gestern. Und dabei ist schon der 6. Mai. Kommt nicht auf Touren, das Wetter. Gemäß Wetterbericht wird sich das auch die nächsten Tage nicht ändern. Ich friere bei der Rückkehr in meinem Zimmer. Soll ich die Klimaanlage zur Heizung anwerfen? Ich versuche es zunächst mit weiteren Kleidungsschichten.

Draußen sitzen ist dann auch am Abend natürlich keine Option. Weder auf meinem zugigen Balkon, von dem aus ich um sechs Uhr die Ankunft der fast leeren "Express Skopelitis" beobachten kann, noch in einer der Tavernen. Zu Glück hat "Kapetan Dimos" auch drinnen noch einen Platz für mich. Mit den Spaghetti Amorgos bin ich satt und zufrieden, und kurz darauf zeitig im Bett. War ein langer Tag.

Morgen soll es dann mal wieder auf einen Gipfel gehen.

Der Samstag erwartet mich mit Sonne, Wind und blauem Himmel. Immerhin kann ich auf dem Balkon frühstücken. Und ich treffe beim Brotholen meine Wirtin Maria, die mir stolz zeigt, dass sie im ersten Stock zwei Zimmer zusammengebaut hat. Die Zimmer wären ja wirklich sehr klein gewesen. Da hat sie recht, zu zweit war es doch recht eng.

 

Vor zehn Uhr sitze ich im Auto und nehme die Serpentinen bergwärts. Unglaublich, wie sehr es auf der Höhe am Straßenrand blüht. Ich lasse die Chora links liegen und steuere den Inselwesten an. Genauer: Arkesini. Von dort aus möchte ich auf den Gipfel des Korakas steigen. Mit 524 Metern Höhe ist der Korakas der kleine unter den drei Gebirgszügen, die Amorgos dominieren: der Krikelos (823 m) ganz im Osten und der Profitis Ilias (708 m) in der Mitte. Aber der Korakas überblickt den Westen, und das interessiert mich. Mal abgesehen davon, dass ich ein für mich neues Wanderziel auf Amorgos suche. Es gibt allerdings keinen in einer Karte eingezeichneten Wanderweg, und schon gar keinen der ausgeschilderten Wanderwege. Aber von Amorgos- und Wanderfreak Orloff weiß ich, dass man von der Ostseite her gut hinaufkommt.

 

Zunächst aber lasse ich mich von den Ausblicken und den Wildblumenwiesen rechts und links der Straße hinreißen. Ohne gegenüber Astypalea ungerecht werden zu wollen, aber wie viel spannender ist doch diese Landschaft hier. Hinter mir der wolkenumkrönte Berggrat des Inselostens mit dem Dreieck des Profitis Ilias und der Chora davor. Dann die Vielfach-Kapelle Stavros unter mir, und dahinter ragte schon mein Ziel, der Korakas, empor. Vorher muss ich aber noch mehrmals anhalten um zu fotografieren: roter Mohn, gelber Ginster (der duftet!), violette Winden, vom Wind gewellte Gräserwiesen. Ich werde ganz besoffen von der üppige Pracht.

Hinter Kamari - das "Anemolithi" sieht verschlossen aus - bei der Kapelle von Agios Konstantinos steht eine Ziegenherde in einer Blumenwiese. Dahinter geht eine befestigte Straße links von der Hauptstraße ab, die offenbar neu ist und zum Strand von Ammoudi führt. Und irgendwo darüber müsste auch mein Wanderweg verlaufen.

Ich parke das Auto vor dem Ortseingang von Arkesini und wandere ein Stück auf der Straße zurück, bis dort eine Piste nach Süden abbiegt. "Ammoudi" steht auch dort. Sie führt am Friedhof vorbei. Als der Weg halblinks zum Strand weiter geht, biege ich rechts ab und folge ein kurzes Stück der Piste, die zu einem Hügel mit Telekommunikationsanlage führt, aber nur bis zur nächsten Abzweigung, da gehe ich links und erreiche nach wenigen Minuten sanft aufwärts einen großen Ziegenpferch, den ich durchqueren muss. Die Verschnürung des Tores ist eine Herausforderung und erinnert mich an Astypalea, aber ich schaffe es schließlich, und strebe misstrauisch beäugt von diversem Hornviech durch die kahlgefressene und ausgespülte Brache bergwärts, wo ich eine Lücke in der Mauer entdeckt habe. Die Lücke ist schleusengleich mit zwei Toren gesichert, offenbar sind die Ziegen hier besonders raffiniert in Sachen Ausbruch. Nach heftigem Gefummel - man muss durchschauen, welche der zahlreichen ausgebleichten Schnüre und Drähte überhaupt zu öffnen sind, und welche nicht - überwinde ich auch diese Hürde.

Der Weg führt nun durch felsiges Gelände auf- und westwärts. Ein klarer Weg ist nur gelegentlich auszumachen, aber zahlreiche Ziegenpfade überziehen das mit niedriger Frygana und Steinen bestückte Gelände. Bald kann ich nach Norden auf Arkesini hinabgucken, nach Osten begrenzt der Profitis Ilias hinter dem Weiler Kamari und der Chora den Horizont.

Ich kann den Gipfel zunächst nicht sehen, bis ich ein ansteigendes felsiges Plateau erreiche, an dessen Ende ein runder Felsenbuckel emporragt. Das muss er sein. Eine Herde Schafe kuschelt sich unterhalb des Felsengrates zusammen, sucht verhalten das Weite. Es zieht mächtig hier oben. Als ich auf der Kuppe bin, erkenne ich, dass der richtige Gipfel zwei Kuppen weiter westlich ist. Den Schafen folgend erreiche ich ihn schließlich, er ist mit einer Betonsäule markiert. Eine Stunde und zwanzig Minuten habe ich gebraucht.

 

Die Aussicht ist toll und reicht im Norden über Gramvoussa, die Antikeri-Inseln und Keros bis zum im Dunst verschwimmenden Naxos. Im Osten ist nun auch Vroutsi zu sehen, und dahinter die Kapelle Agios Ioannis Apokefalistis, die auf dem Weg nach Alt-Arkesini liegt. Da möchte ich in den nächsten Tagen auch noch hin. Hinter dem Profitis Ilias ist nun der hohen Felsengrat Richtung Krikelos zu sehen. Die Physiognomie von Amorgos ist einfach wunderbar.

 

Ich suche mir einen windgeschützten Platz unterhalb des Gipfelpfostens und packe mein Vesper aus. Ein Schaf mit Jungtier erscheint fotogen über mir neben dem Pfosten. Auch die Schafe von Amorgos schätzen die Aussicht.

Der Abstieg erfolgt auf dem gleichen Weg wie der Aufstieg. Dessen Aufzeichnung in der Outdooractive-Map ist mir dabei eine Hilfe, denn die Wegfindung ist auch abwärts schwierig. Wieder fummel ich mich durch die Tore des Ziegenpferches, die ich allerdings weniger nachhaltig verknotet hatte als der Vorgänger.

Nach einem schnellen Besuch des Friedhofes bin ich um Viertel vor zwei wieder am Auto, war also knapp drei Stunden unterwegs, davon 1 Stunde 50 reine Gehzeit, 328 Höhenmeter je auf und ab, und 5,5 Kilometer Strecke. Nun hoffe ich auf eine geöffnete Taverne in Arkesini oder weiter westlich.

Ich werde schnell fündig: "Marousa" am Ortsausgang nach Arkesini hat geöffnet und offeriert unter anderem Dolmadakia, von denen ich mir eine Portion, begleitet von Tsatsiki und Limo, gönne. Zunächst bin ich der einzige Gast auf der großen überdachten Terrasse, später kommt noch ein griechisches Paar. Doch, es hat schon einige Touristen auf der Insel: ausländische mit Wanderstiefeln und griechische mit Auto.

Und nun? Wo ich schon so weit im Westen bin, werde ich bis Kalotarisissa fahren, vielleicht kann ich dort baden. Ein rotes Feld oberhalb der Straßenkehre vor Kolofana zwingt mich auf die Bremse: es ist blühender Mohn. Es haben sich schon zwei weitere Fotografen eingefunden, die die leuchtende Pracht stehend, kniend und liegend ablichten. Verständlich, denn dergleichen habe auch ich noch nie gesehen. Ich schwelge und knipse und freue mich am roten Boden.

Dass es auch in Kolofana an der Straße ein Lokal gibt, wusste ich nicht. Könnte für ein Erfrischungsgetränk auf dem Rückweg passen. Kurz darauf liegt die flache und ovale Bucht von Kalotaritissa unter mir. Mit den dümpelnden Bötchen sieht sie sehr entspannt aus. Und tatsächlich liegt eine Frau in der Sonne am Strand. In voller Montur allerdings, und auch meine Badelust schwindet: es ist einfach zu kühl und windig. Ich fotografiere etwas, und werde von einem Dutzend Schafe, das um die Ecke biegt, aufs Korn genommen. Mit gesenkten Köpfen rennen sie nachdrücklich auf mich zu, so dass mir zunächst der Rückzug bleibt. Mit erhobenen Armen kann ich sie schließlich zum Stehen bringen, und sie stehen nun in Übersprungshandlung, als wäre ich unsichtbar. Ziehen dann seitlich ab. Ein Hirte? Sehe ich keinen. Dafür entdecke ich einen Wiedehopf, der sich aber wieder meinem Fotoapparat entziehen kann. Schade. Ist mir offenbar nicht vergönnt, die netten Vögel mit dem langen Schopf abzulichten.

Nachdem einem kurzen, vollbekleideten Sonnenbad am Strand dann die Rückfahrt. Das Wrack der "Olympia" lasse ich links liegen, aber um Kolofana ist die Blumenpracht besonders üppig.

Ich besuche die Agia Paraskevi, eine hübsche Kirche inmitten weiterläufige Nebengebäude mit endlosen Zimmer gelegen. Das Panigiri, das hier alljährlich am 25. und 26. Juli stattfindet, soll eines der größten der Kykladen sein - eine Aussage, die ich nicht überprüfen kann. Aber ich lasse mich einfach von der Atmosphäre mit dem Violett der Winden und den zirpenden Bienenfressern in der Luft berauschen. Ein wunderbarer Frühlingstag. Kalt und windig, aber wunderbar, trotzdem.

 

Ein Frappé im üppig mit Blumen geschmückten "T'Apanemo" in Kolofana. Danach friere ich. Es ist inzwischen fünf Uhr geworden und ich mache mich siga siga und mit vielen Fotostopps auf die Rückfahrt.

Das Nachmittagslicht und der Wind verändern die Landschaft ständig aufs Neue. Die Straße nach Ammoudi kenne ich noch nicht, da fahre ich doch hinab. Vielleicht ist die Südküste windgeschützt und es klappt noch mit dem Bad im Meer?

Die Straße endet ein Stück oberhalb der Küste, und hier bläst der Wind nun, kanalisiert durch die Berge, in solcher Sturmstärke, dass ich die paar Meter, die ich mich auf dem Fußweg weiter hinabwage, kaum mehr heraufkomme.

 

Auch beim Fotografieren oben auf der Höhenstraße bekomme ich manchmal die Autotüre wegen des Windes beinahe nicht auf. Ich bin abgelenkt durch die immer neuen Aussichten, dass ich beinahe im Zeitlupentempo auf meinen Vordermann aufgefahren wäre, der für ein Schwätzchen mit dem Gegenverkehr mitten auf der Straße angehalten hat. Upps - ein Auffahrunfall bei der Verkehrsdichte auf Amorgos - das wäre geradezu absurd. Gerade noch mal gut gegangen. In Katapola wird meine heutige Runde sich auf 60 Kilometer belaufen.

Auf halber Höhe zwischen Chora und Katapola und direkt an der Straße liegt das "Skopelitis Village" der bekannten Fähren-Familie. Mit großen weißen Planen hat man die Gebäude gegen Sonne und Wind verhängt. Das war aber gestern noch nicht. Offenbar bereitet man hier etwas vor. Ein Fest? Die "Skopelitis" selbst kommt heute erst um 20 Uhr - sie ist wie immer samstags die große Runde über Donoussa und Egiali gefahren. Und sie ist heute recht voll. Von Bord rollt unter anderem ein Van mit der Aufschrift eines naxiotischen Hochzeitsplaner. Ist Samstagabend nicht etwas spät für Hochzeitsvorbereitungen? Oder wer heiratet und feiert erst am Sonntag?

Zum Abendessen zieht es mich heute nach Xilokeratidi hinüber, wo mich gestern das Schild vor dem "Karamel" angesprochen hat: gegrillter Thunfisch. Ob es die Fava, die ich gerne vorab essen würde, auch als kleine Portion gibt, frage ich die Wirtin. Nein, aber die Portionen wären nicht so groß, antwortet sie. Was sie dann wenig später Lügen straft, als ein beachtlicher Teller kalte Fava gebracht wird. Der wenig später von drei dicken Scheiben Thunfisch mit Reis gefolgt wird. Der Fisch ist gut, wenn auch etwas langweilig, und in dieser Menge von mir nicht zu bewältigen. Die Katzen freuen sich. Mit einem Viertel Wein werden 22 Euro fällig, und langsam bummele ich wieder hinüber nach Katapola.

 

Es ist Samstagnacht, und noch lange nach Mitternacht dringt das zunehmend trunkene und hyterisch-laute Gelächter einer Frau aus einem der nahen Lokale zu mir herauf. Vielleicht sollte ich mir das nächste Mal ein Quartier auf der anderen Buchtseite suchen. Wäre auch windgeschützter.

Morgen ist Sonntag. Ich habe noch keine Pläne.