Folegandros - hier ist gut faulenzen

 

Zum Auftakt unserer Best-of-Südkykladen-Tour im Mai 2007 verbrachten wir ein paar ruhige Tage auf Folegandros. Mit der „Panagia Tinou“ waren wir von Syros über Mykonos, Paros, Naxos und Sikinos unterwegs gewesen, hatten dabei auf Naxos die liebe Hanne S aus S verabschiedet. Gut 7 Stunden hatte die Fahrt gedauert, und wir waren froh, dass es nicht noch 6 Stunden nach Anafi weitergehen würde – das hoben wir uns für die nächste Etappe auf. Die „Panagia Tinou“ ist eine der kleine Fähren, die dem Inselspringer Freude machen: man ist recht nah am Meer, zuckelt dahin wie mit einer Bimmelbahn, bekommt gelegentlich dicke Russbrocken ab und muss den Sitz abputzen bevor man sich hinsetzt wenn man nicht am zweiten Tag seine Klamotten ordentlich verdrecken will. Und ich habe einen Delfin springen gesehen, nur einmal, und ein wenig unwirklich. Viele Passagiere waren nicht an Bord, das Personal langweilte sich in der Snack-Bar, wo es einen guten Filterkaffee für EUR 1,50 gibt, ein Tipp von Hanne.

 

Am Abend dann, von Sonne, Fahrt und Schiffslärm leicht benommen, endlich auf Folegandros. Der Hafenort Karavosstassis scheint ein wenig gewachsen zu sein seit unserem ersten Aufenthalt auf Folegandros von 9 Jahren. Aber wir wollen sowieso hinauf in die Chora, und der öffentliche Bus steht auch da, prima. Es ist aber nur ein Kleinbus, ich hab von früher einen „richtigen“ Bus in Erinnerung, wird er geschont für die Hochsaison, oder hat man sich verkleinert? Beim Hinauffahren sehe ich auf der linken Seite ein nagelneues Nobelhotel, „Amalia“ heißt es, und es wird erst nächsten Monat eröffnen. Ein wenig nackt wirkt es noch, und die Lage ist eigentlich nicht so toll. Einen Tennisplatz hat es auch, wer möchte wohl auf einer Kykladeninsel Tennis spielen? Nun, verrückt sind die Touristen eh, da kommt es auf eine Torheit mehr oder weniger nicht an...

 

Als wir nach knapp 10minütiger Fahrt in Chora ankommen, kommt uns auf den ersten Blick wenig verändert vor. Am Ortseingang steigen wir aus und wir machen uns zu zweit auf die Zimmersuche, eine bleibt beim Gepäck. Im „Meltemi“ ist nur noch ein kleines, dunkles Dreibettzimmer zu haben, ohne Balkon, für 40 Euro die Nacht. Nicht was Richtige. Weiter oben die schönen „Folegandros Apartments“, wir fragen den jungen Mann an der Rezeption und bekommen ein großes Zimmer mit 3 Betten und Küchenecke gezeigt, mit Poolblick und hübsch eingerichtet. 60 Euro pro Nacht sind preislich an der oberen Schmerzgrenze, aber das Zimmer ist hochwertig ausgestattet und ich habe keine Lust, auf der anderen Seite des Ortes die Pensionen zu besichtigen (was mir nachher leid tut, denn dort hätte man z.T. einen tollen Meerblick gehabt). So ziehen wir ein, schade nur, dass der Pool noch leer und mit einem Netz abgedeckt ist. Wir wären eine Woche zu früh da, erklärt der Rezeptionist, vermutlich hat das Hotel auch erst vor ein paar Tagen geöffnet und wir scheinen noch die einzigen Gäste zu sein. Zunächst aber sind wir hungrig, also schnell rein an die Platias, eine nette Taverne suchen. Aber die meisten haben noch zu: Das „Melissa“ ebenso wie das „Folegandros/Nikos“. Hinter der zweiten Platia finden wir eine neu aussehende Taverne mit dem Namen „Chrissospilia“. Vor dem Essen brauchen wir erst Mal einen Ouzo, ohne zu bedenken, dass wir heute noch nicht viel gegessen haben. Binnen kürzester Zeit sind vor allem meine beiden Begleiterinnen äußerst fröhlich, zum Glück kommt schnell das Essen, eher knochiges Lamm, lecker dagegen das Bekri Meze und die Tomatenkeftedes. Und natürlich Wein, was wieder für anschwellenden Lautstärke und Blicke vom Nachbartisch sorgt. Beschwingt ziehen wir zu später Stunde bergwärts zur Unterkunft.

Den ersten Tag beginnen wir mit einem Frühstück im „Pounta“ am Buswendeplatz – es ist nur vormittags geöffnet, die Saison hat noch nicht begonnen. Schön, die selbstgetöpferten Tassen und Teller. Anschließend bummeln wir bei schönstem Wetter durch Chora und Kastro, bewundern einen Wurf Kätzchen und treffen eine Bulgarin, die einen alten Herren pflegt um ihre spärliche Rente aufzubessern. Gerne wendet sie ihre Deutschkenntnisse an, die sie sich in Hotels an der bulgarischen Goldküste angeeignet hat, sie scheint sehr sprachbegabt zu sein. Auch auf Folegandros werden die Alten nicht mehr unbedingt von Kindern und Enkeln gepflegt, obwohl die noch auf der Insel wohnen, aber mit Supermarkt und Co voll beschäftigt sind. Tempora mutantur.... In besagtem Supermarkt kaufen wir ein für das Frühstück am nächsten Tag, da werden wir es auf unserer Terrasse einnehmen.

Zurück in unserer Unterkunft sehen wir, dass am Pool fleißig gewerkelt wird. Das Netz wurde entfernt, nun sind Putzarbeiten im Gange: der Pool wird geschrubbt. Dieses Mal von einem polnische Paar, er wohl Handwerker für alles, sie auch Zimmermädchen, zusammen mit einer weiteren Frau. Sehr gründlich machen sie das, von unserer Terrasse haben wir die Arbeit wunderbar im Blick. Auch die Zimmer werden sehr gut gereinigt, griechisches Personal ist auf Folegandros wohl nur noch in gehobenen Positionen tätig.

 

Am Nachmittag unternehmen wir eine Wanderung zum Angali-Strand, zunächst auf der Straße nach Ano Meria, dann ab einer Kapelle durch das Gelände auf einem schmalen Eselspfad, den wir ohne Dieter Grafs Wanderführer wohl nicht gefunden hätten. Eine halbe Stunde brauchen wir bis unten, dort ist mir das Wasser mit nur 18°C dann aber doch zu kalt zum Baden. Leider hat die Taverne noch zu, Bauarbeiten sind im Gange. Einige Badegäste sind da, einige sogar im Wasser. Wir bleiben ein Stündchen, hatten ja Hoffnung auf eine Mitfahrgelegenheit oder ein Telefon um ein Taxi zu rufen (meine Tante ist nicht so gut zu Fuß), beide Hoffnungen erfüllen sich nicht und wir müssen die gemeine Steigung auf der Straße hinauf auf den Kamm per pedes bewältigen – aber schön siga siga... Vor Jahren hatten wir noch das Angebot eine Einheimischen, auf seinem Esel zu reiten, ausgeschlagen, das würde uns nun nicht passieren, aber kein Esel weit und breit in Sicht, erst weiter vorne auf der Straße, und er und sein Kumpel sehen nicht so aus als ob sie uns mitnehmen würden....

Ich bin noch nicht genug gewandert für heute, und so gehe ich alleine hinauf zur Panagia-Kirche, die sich im wunderbaren Abendlicht präsentiert. Sie könnte mal wieder neu verputzt werden, da bröckelt es doch sehr. Einfach traumhaft ist der Blick auf die Chora, das Kastro und das ruhig daliegende Meer, mitten darin Sifnos, ach Sifnos.... Von unten dringt das Geschrei eines Esels, das Gackern von Hühnern, am Steilfelsen springen Ziegen wie Gemsen. Ich sitze einfach da und genieße, muss mich irgendwann losreißen. Dieses Abendlicht, die Sonnenstrahlen, der süße Duft des strahlend gelb blühenden Ginsters am Eingangstor.

 

Wenig später wieder unten, zurück in der Welt, Vorsicht am Pool, wo die Gitter der Überlaufrinne abgedeckt wurden und die Rinne einen neuen Anstrich erhalten hat.

Fürs Abendessen suchen wir heute das „Chic“ aus, vor Jahren war hier noch das „Piatsa“, es wurde zurückgedrängt, hat nur noch einen Tisch draußen, schade, dort hat es mir damals so gut gefallen, auch der freundliche ältere Wirt, der mir Griechischbrocken beibrachte.

Aber das Essen ist gut bei der deutschen Wirtin des „Chic“,  Hühnchen mit Tomatensauce, griechischer Salat, dazu ein ordentlicher Hauswein – das Leben kann so schön sein.

Die Wandermöglichkeiten sind nicht so üppig auf Folegandros, die Touren um Ano Meria sind uns zu weit weg und zu lang, und die Wanderung über Petousis nach Karavostassis haben wir vor Jahren schon gemacht, eine Wiederholung muss nicht unbedingt sein.

So beobachten wir am nächsten Tag die weiteren Arbeiten am Pool: Reinigung und Streichen sind abgeschlossen, nun werden die letzten Wasserreste auf der Zisterne geholt. Viel ist es nicht, und ausgesprochen grün und schlammig, der Pole steigt sogar hinunter in die Zisterne um mit dem Eimer den letzten Tropfen einzufangen, der aber nicht im Pool, sondern in den unterhalb liegenden Bäumen landet – zum Baden darin hätte höchstens ein Frosch oder Molch seine Freude... Der Winter war regenarm, zur weiteren Befüllung mit Wasser muss der Tankwagen eingesetzt werden, mehrmals am Tag kommt er nun, eine Wasserladung lässt den Pegel um eine Kachelhöhe ansteigen. Und der Pool ist ganz schön tief, es wird mindestens 10 LKW-Ladungen brauchen... Wir sprechen mit dem jungen Mann an der Rezeption (der Manager?), das Wasser kommt von einer Quelle irgendwo auf der Insel, ein Reservoir oder so, ganz habe ich es nicht verstanden. Die Befüllung kostet 3.000 Euro – kein billiger Spaß, aber wohl ein Muß für gehobene Studios und Appartements in der malerischen, aber nicht am Meer gelegenen Chora – schließlich muss den Gästen etwas geboten werden. Ich weiß wie groß die Wasserknappheit auf den südlichen Kykladen ist und habe fast ein schlechtes Gewissen weil wir eine Anlage unterstützen, die einen für uns unnötigen Pool hat.

 

Ganz schön warm ist es heute. Am Nachmittag wandern wir aber doch noch zu Fuß hinunter nach Karavostassis, auf der Straße. Verkehr hat es kaum auf den 3 Kilometern. Ganz unten, am Ortseingang von Karavostassis, haben wir nun Gelegenheit, die neue Luxushotelanlage des „Anemi“ zu begutachten: Die Rasen, Bäume und sogar Weinstöcke sind erst angelegt, alles sieht noch nackt und leer aus. Tennisplätze, Pools, was das Herz begehrt. Aber an dieser Stelle? Im Hinterland des Hafens? Eher flach und ausladend, in der Hitze bratend? Vielleicht werden wir in einigen Jahren wiederkommen und uns ansehen was aus der Anlage geworden ist. Im Internet gibt es sie schon zu besichtigen (komisch, keine Fotos der Gesamtansicht...): www.anemihotels.com.

Unten im Hafenort streben wir zuerst zum Strand, in den Schatten einer Tamariske. Die großen Kiesel machen die Fortbewegung äußert unbequem, und auch liegen tut man nicht wirklich komfortabel. Dann doch lieber ein kühles Getränk (Radler aus Bier und Zitronenlimo – unschlagbar bei Hitze) und einen griechischen Salat in der Strandbar-Taverne. Hinter dem Haus liegt, was das Meer noch nicht mitgenommen hat und was man im Moment nicht braucht, aber vielleicht doch mal brauchen kann. Sonst ist nicht viel los hier unten, die anderen Läden und Taverne  sind noch geschlossen, das Reisebüro öffnet nur wenn Fähren kommen. In vielen Pensionen hinter dem Strand wird gewerkelt, angebaut, geschliffen, gestrichen – Vorsaison. Wie es hier wohl im August aussieht? Wir wollen es nicht wirklich wissen, nur für einem Moment hereinbeamen, und mal ansehen....

Die „Romilda“ kommt, schnell vor zum Anleger, wo sich Fischer und Segelboote die Kaimauer teilen. Große Betonblöcke liegen herum, hier gegossen um sie im Meer zu versenken? Der Hafen wird befestigt, ausgebaut. Ein Schild mit EU-Logo weist eine größere Summe aus, die hier verbuddelt wird. Ein Stück Folegandros-Hafen gehört also auch mir, so wie die Straßen auf Donoussa und Anafi, die Ausgrabungen im Milos, und und und.... Wer zahlt da nicht gerne seine Steuergelder? Gearbeitet wird aber nicht, auch nicht bei der Abreise am nächsten Tag.

Viele Passagiere verlassen die „Romilda“ nicht, die Wirtin vom Hotel „Vardia Bay“ ist vergeblich hergekommen, die wenigen Touristen streben hinauf in die Chora – können wir verstehen, uns ging es genauso. Schnell mit dem öffentlichen Bus wieder hinauf, da wäre doch auch unser Hotelbus gewesen, er hat sogar Gäste abgeholt, na, macht nichts.

 

Inzwischen sind in den „Folegandros Apartments“, einige Zimmer belegt, ziemlich international scheinen die Gäste zu sein. Bloß Griechen sind keine dabei, die kommen wohl erst im Sommer. Vor dem Essen gehen wir alle noch zur Panagia-Kirche hinauf und sehen uns vorher den Friedhof an, der neben der Hotelanlage liegt und recht gepflegt ist.

Das Wetter ist nicht mehr ganz so schön, es bewölkt sich, und windig wird es auch. Ein Schlechtwetterzeichen? Vielleicht ein Gewitter? Oben an der Kirche ist die Stimmung nicht so schön wie gestern, aber ganz links sieht man den Profitis Elias von Milos emporsteigen. Zwei kleine Ziegen sind über die Mauer auf das Kirchengelände gelangt, sie türmen aber schnell als wir näherkommen. Die Kirche stimmt mich heute eher melancholisch, nicht so euphorisch wie gestern.

Der Sonnenuntergang ist sehr schön an dem Abend, mit Wolkenfetzen und düsterer Stimmung. Abendrot – Morgenschön?

Wir essen zu Abend im „Spitiko“ – gegenüber dem Bäcker. Draußen ist es uns zu kühl, wir sitzen in dem kleinen Gastraum, der nur 2 Tischen Platz bietet, die Küchenzeile vor uns. Bestellen Zucchiniküchlein, Kanichenstifado, Hühnchen mit Zitronensauce. Die Wirtin fertigt das Essen vor unseren Augen, ihr Mann hilft ihr als noch weitere Gäste kommen und die Arbeit zunimmt. Tsatsiki und Zucchiniküchlein sind köstlich, dazu der offene Rotwein. Auch die Hauptspeisen sind gut und reichlich – das „Spitikio“ ist unser 5-Sterne-Lokal auf Folegandros! Als Zugabe bekommen wir noch Marmorkuchen, den schaffen wir eigentlich nicht mehr, da wird ein Tsipurro noch nachhelfen müssen.

Satt und zufrieden wanken wir bettwärts.

 

Am Dienstag heißt es Abschied nehmen von Folegandros. Aber erst am Mittag, um 15 Uhr, soll unsere Fähre gehen. Der Pool ist inzwischen beinahe voll, morgen wäre Badepremiere. Aber das Wasser ist kalt, kommt wohl wirklich aus dem Inneren der Insel. Auch die Sonnenliegen und –Sessel sind nun gerichtet, gestern hat der Pole Andjei die Überdachung des Sonnen-Aussichtsdaches gestrichen (und sich doch glatt einen Sonnenbrand dabei geholt, der Arme, trotz Sonnenhut), müssen noch die Bambusmatten drauf. Aber schön siga siga.

Nach dem gemütlichen Frühstück auf unserer Terrasse – das Wetter ist wieder sehr schön (also doch Abendrot - Morgenschön) bummeln wir nochmals durch die Chora, streicheln zum Abschied die Kätzchen, sitzen im Schatten auf der vorderen Platia. Die Tickets hab ich bereits in einem der beiden Reisebüros gekauft.

 

Der Hotelmanager wird uns mit dem kleinen Bus zum Hafen bringen, ein französisches Paar reist mit uns ab, wir kommen schnell ins Gespräch. Sie wollen noch nach Santorin, waren vorher auf Paros. Überhaupt sind viel mehr Franzosen unterwegs als noch vor Jahren. Angenehme Touristen, aber die unbekannteren Inseln in der Vorsaison sind sowie mehr für Kenner, Wanderer, Nissomanen.

 

Die „Panagia Tinou“ lässt auf sich warten. Hanne hat mir gerade eine SMS geschickt, die Fähre wäre von Naxos weggefahren, dann braucht sie noch. Mit einer dreiviertel Stunde Verspätung biegt sie dann um die Ecke, man sieht die Schiffe erst sehr spät hinter dem Ostende der Insel hervorkommen.

Wir richten uns wieder häuslich ein auf dem Deck der „Panagia Tinou“, knapp 6 Stunden wird die Fahrt bis Anafi dauern. Sto kalo, Folegandros, nächsten Sonntag sind wir zum Stop-Over wieder da.

Die Fahrt geht zunächst an einigen Felsen vorbei, von denen einer wie ein großes steinernes Schiff aussieht. Dann nähern wir uns Sikinos, können oben auf dem Kamm das „Heroon“ oder „Episkopi“ genannte antike Grabmal, später Kirche sehen. Erster Stop ist Sikinos, nur wenige Menschen verlassen das Schiff oder kommen an Bord – fast möchte ich hinunter!

Weiter geht die Fahrt nach Ios, wo wir einer Blue-Star-Fähre den Vortritt lassen müssen, der Hafen ist zu klein für zwei Fähren gleichzeitig. So dümpelt die „P. Tinou“ gut 15 Minuten vor der Hafenbucht, die Verspätung wird größer. Wir werden nicht mehr bei Helligkeit auf Anafi ankommen. Dann kommt die Blue Star endlich raus, wir können in den Hafen und anlegen. Rechts grüßt die schneeweiße Kirche der Agia Irini. Deutlich mehr Leben ist hier, viele gehen an Bord, wollen wohl nach Santorin. Hafenort und Chora sind ganz schön gewachsen seit unserem letzten Besuch hier vor 5 Jahren.

 

Vor dem Halt auf Santorin hält die Fähre auch noch auf Thirassia, im Hafen Riva, der auf der calderaabgewandten Seite liegt. Nur ein LKW mit einem fliegenden Händler – er verkauft Pflanzen, ist auf Sikinos an Bord gegangen – verlässt die Fähre. Riva ist ein ausgesprochenes Kaff, ob es hier Zimmer oder eine Taverne gibt? Ein Café scheint bewirtschaftet zu sein, ansonst nehmen alle gleich die Straße hinauf nach Manolas. Wie man als Tourist da wohl hinaufkommt? Bus oder Taxi – Fehlanzeige? Heute nicht unser Problem, ein anderes Mal vielleicht. Dann schließlich Santorin, wo sich das Schiff leert. Übrig bleiben Inselkenner, auf dem Weg nach Anafi.

 

Links vom Hafen Athinios sehen wir Ölsperren im Meer, außerdem zwei kleine Schiffe, die das Öl aus dem Wrack der vor einigen Wochen gesunkenen „Sea Diamond“ in den Griff bekommen sollen. Sieht aber ziemlich passiv aus, und eine Ölschicht bedeckt großflächig die Meeresoberfläche der Caldera. Nachdenklich die Weiterfahrt, es wird dunkel. Irgendwann dann einige Lichter vor uns, Anafi ist in Sicht....

erlebt im Mai 2007

 

 

Neulich bekam ein einen Artikel über Folegandros aus der Stuttgarter Zeitung von 1978 zugeschickt. Mal sehe ob ich ihn hier zum Download verlinken kann:

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Artikel_Folegandros 1978 - Teil 1
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Artikel Folegandros 1978 - Teil 2
Artikel_Folegandros_1978_2.pdf
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