Im Norden

Es verspricht ein sonniger Tag zu werden, ohne eine Wolke am Himmel. Kaum Wind. Ich bin früh auf und schon um neun Uhr auf der Straße entlang der Küste. In Agia Effymia parke ich zum ersten Mal. Der hübsch in einer kleinen Bucht gelegene Ort scheint vor allem von Seglern frequentiert, aber auch die touristische Infrastruktur ist ausgebaut, obwohl Strände hier Mangelware sind. Nichts was den längeren Aufenthalt lohnt, und so nehme die Straße, die hinter dem Ort in Serpentinen bergwärts führt, und die ich von meinem Quartier aus sehen kann. Es hat kaum Verkehr, und wieder wundere ich mich über den autobahnähnlichen Ausbau. Ein paar Fotostopps: der Blick hinab auf Agia Effymia und hinüber auf den kahlen Gipfel des 1131 Meter hohen Agia Dynati (nie gehört von dieser Heiligen, und auch nix gefunden), dem ein Dutzend Windräder etwas Filigranes verleiht.

Nach einer 90-Grad-Kurve ändert sich die Perspektive. Nun liegt Ithaki vor mir, in ganzer Breite und nur durch den fünf Kilometer schmalen Kanal von Kefalonia getrennt. Weiter nördlich rücken die Inseln noch dichter zusammen, auf drei Kilometer. Hinter der niedrigen Landenge, die den Nord- mit dem Südteil Ithakis verbindet, sind heute gut die Erhebungen des Festlandes zu sehen. Oder sind es die Inseln Kalamos (breit) und Kastos (klein und schmal)? Wohl schon. Weiter vorne, links und halb verdeckt, das könnt Atokos sein. Und auf Ithaki kann man die Straße hinauf zum Kloster Katharon ausmachen, und das Kloster selber auch. Und den höchsten Berg, den 800 Meter hohen Nirito, den ich damals erstiegen habe, weglos. Auch schon wieder fünfeinhalb Jahre her. Wenig attraktiv erschien mir von dort das grüne Kefalonia, es lockten die östlichen Kleininseln.

Auch den Hafen Piso Aetos kann ich gut sehen. Von Sami sind die Fähren in zwanzig Minuten bis einer halben Stunde drüben.

 

Die auf der Höhe bleibende Straße ist eine echte Genussstraße. Ich verpasse ob der tollen Aussicht das Panagia-Kloster (egal, Klöster wird es noch reichlich geben, und fast alle geschlossen), erreiche das hübsch gelegene Dorf Neochori. Frisches Weinlaub darin. Wie die anderen Dörfer, die ich weiter durchfahre, macht es einen wenig belebten Eindruck. Auf Kefalonia scheint es nur ganz oder gar nicht zu geben: Dörfer mit (reichlich) Touristen, oder Dörfer, in denen allenfalls Hühner, Katzen oder geparkte Autos darauf hinweisen, dass sich hinter den Häusermauern Menschen verstecken könnten... Dennoch gefällt es mir hier ausnehmend gut.

Hinter Neachori werden die Hänge unter mir kahler, Bäume darin nur noch wie kleinen Inseln. Folgen längst vergangener Waldbrände? Ziegen boxen auf der Straße. Eine Straße zweigt in Komitata rechts ab nach Agia Sofia. Asphaltiert. Es scheint eine der wenigen Möglichkeiten zu sein hinunter ans Meer zu kommen. Das merke ich mir.

Ebenso dass es in Karya ein geöffnetes Café gibt. Die Straße hat sich nun von der Küste entfernt, verläuft durchs Hügelige und streift pittoreske Dörfer. Hinter Mesavouno stoße ich auf die Hauptstraße, die oberhalb der Westküste verläuft und deutlich stärker befahren ist. Die Insel spitzt sich jetzt zur Nordspitze zu. Nun sind auch die Orte belebter, lauter, touristischer. Fiskardo ist nicht mehr weit.

Es ist noch nicht elf Uhr, als ich meinen Wagen in die Reihe der am Straßenrand abgestellten Autos oberhalb des autofreien Ortes einreihe, und nach dem Aussteigen die Wärme spüre, die die Sonne vom wolkenlosen Himmel verbreitet. Trotzdem ziehe ich die Wanderstiefel an, es gibt einige Wandermöglichkeiten hier, gemäß Fothpaths of Erissos (Erissos ist der nördliche Gemeindebezirk Kefalonias)

 

Über einen Weg steige ich hinab zur Bucht, um deren Westseite sich Fiskardo malerisch reiht. Fiskardo also, das Must-See von Kefalonia. Der einzige Ort, der das Erdbeben von 1953 unbeschadet überstanden haben soll und mit historischer Bausubstanz aufwarten kann. Aber ganz ehrlich: das ist beinahe 70 Jahre her. Und wie viele der apricot- und beigefarbenen Häusern sind tatsächlich noch aus dieser Zeit, und wie viele wurden danach im alten Stil gebaut, um die steigenden touristischen Bedürfnisse zu decken? Und deren scheint es einige zu geben: entlang der Paralia wechseln sich Boutiquen, Cafés und Restaurants ab, im Wasser kämpfen Motorbootverleih und Segler um die raren Plätze. Noch ist der Andrang überschaubar, aber das könnte sich am Mittag ändern, wenn die Ausflugsbusse hier eintreffen.

 

Ich kaufe eine Flasche Wasser und Käsestangen in der Bäckerei und gehe nordwärts entlang der Bucht. Da liegt die Fähre "Captain Aristidis", eine gute alte Bekannte, mit der wir vor Jahren von Lefkada via Fiskardo nach Ithaki übergesetzt sind. Und da war doch noch was mit dem Schlauchboot (hallo Fabian!).

Die Fähre wird gleich ablegen. Ich wandere ihr voraus Richtung Leuchttürme, die das Felsenkap gegenüber von Fiskardo besetzen. Sind nur etwas über zehn Minuten. Zwei Leuchttürme: ein kurzer aus venezianischer Zeit, der aussieht wie abgeschnitten, und dahinter ein langer aus der Zeit der britischen Regentschaft, der heute noch in Betrieb ist. An den venezianischen angebaut das Haus des Leuchtturmwärters, den in aber nicht mehr braucht. Könnte man bestimmt zum Feriendomizil ausbauen.

Während ich über die blaue Bucht hinüber zu den Häusern Fiskardos blicke, tuckert die "Captain Aristidis" vorbei. Grüße nach Ithaka!

Und ich suche die Ruinen einer Basilika aus dem 6. Jahrhundert. Später wurde sie von den Venezianer zur Festung aufgebaut. Heute stehen nur noch ein paar hohe Mauern wie ein hohler Backenzahn. Ein Wanderweg verläuft von hier in westlicher Richtung, und weil ich noch Bewegungsbedarf habe, folge ich ihm. Nach kurzer Zeit stoße ich auf eine Straße, die sich zwischen verstreuten Ferienhäusern durch die hügelige Landschaft schlängelt. Eine Abzweigung hinter einem Tor übersehe ich zunächst und muss dann wieder zurück und Richtung Küste gehen. Wo der Weg an der Felsenküste an einem metallenen Kunstwerk, Liegestühlen und einem weitläufigen Hotelresort endet. Mist! "Emelisse" heißt das edle Teil, und ich schleiche mich durch einen rückwärtigen Eingang hinein, quere die Anlage mit einzelnen Wohnhäuschen, wo das Reinigungspersonal aktiv ist, und finde den versteckten Ausgang am Tennisplatz. Mir ist ordentlich warm geworden und ich habe keine richtige Lust, weiter zu wandern. So quere ich hinüber nach Fiskardo, wo ich gegen halb eins wieder eintreffe. Der Fähranlegeplatz ist frei, und gerade legt ein familienbesetztes Segelboot dort an. Das kurz darauf von der nächsten Fähre namens "Vasos K" weggehupt wird. Tss, Fähranleger okkupieren - geht ja gar nicht!

In Fiskardo ist es voller geworden. Am Ufer entdecke ich drei Papádes - oder sind es Mönche? - von denen einer zwecks Abkühlung die Füße ins Wasser gestreckt hat während er mit seinem Kinito telefoniert. Was bei mir zwangsläufig zur der Frage führt, in welchem Outfit orthodoxe Priester baden gehen dürfen. Wenn überhaupt. So oder so: die Uferpromenade wäre nicht der geeignete Platz dafür. Ich klaue mir ein paar Fotos (das dürfte doch nicht der Spionage verdächtig sein, oder?) und gucke, ob ich irgendwo eine Erfrischung in Form von Eis finde. Gibt es natürlich, aber das Personal ist zu beschäftigt, die vielen sitzenden Gäste zu bedienen. Dann eben nicht. Ich will ja auch weiter, denn auf meinem Tagesprogramm steht noch ein Muss, ein malerischer Ort samt Wanderung.

Schwitzend steige ich wieder zum Auto hinauf. Die Reihe der geparkten Autos ist gewachsen, und gerade entlädt ein Bus seine Fuhre gen Fiskardo. Nix wie weg.

Ich nehme jetzt auch die westliche Küstenstraße südwärts. Der Reiseführer empfiehlt die Taverne "Veggera" an der Straße in Vasilikiades. Vom Balkon hat man eine tolle Sicht auf die Bucht von Myrtos und die Nordküste der Paliki-Halbinsel mit ihren steilen, weißen Felswänden. Ich bestelle Spetsofai und bekomme eine doppelte Portion Currywurst. So sieht es zumindest aus, und so schmeckt es auch. Nur dass der Ketchup eher stückig daherkommt. Mhh, irgendwie hatte ich mir etwas anderes vorgestellt. Und der frische Wind hier auf dem Balkon, ergänzt durch eine eiskalte Limo kühlt mich schnell ab, ich fröstle. Schnell wieder ins mollig warme Auto. Passt heute irgendwie selten mit der Temperierung.

 

Es ist nun nicht mehr weit bis Assos, meinem nächsten Ziel. Schon wenig später kann ich von der Straße einen Blick hinunter zur kleinen Halbinsel werfen, die durch eine schmale Landenge mit der Hauptinsel verbunden ist. Dort drängen sich die Häuser des Dorfes Assos. Der Fußweg, der von dort hinauf auf den hundert Meter hohen Festungshügel des Halbinsel führt, ist auch gut zu erkennen. Da will ich hin. Zunächst geht es aber weiter auf der Höhenstraße bis rechts die Stichstraße abzweigt, die in Kurven hinab zur Küste führt und in zwei großen Parkplätzen mündet. Ich wähle einen raren Schattenplatz im rechten, entfernteren Parkplatz. Wer weniger gut zu Fuß ist, folgt der Beschilderung nach links und kann eventuell einen der wenigen, aber schattenlosen Parkplätze auf der Landenge ergattern.

Neugierig gehe ich an zu verkaufenden Hausruinen die Straße in den Ort hinab, der sich gerne als Fischerort verkauft, auch wenn die Menschen dort schon lange Touristen statt Meerestieren fischen. Auch Assos wurde vom Erdbeben 1953 nicht verschont und stark zerstört, aber unterstützt von der Stadt Paris im alten Stil wiederaufgebaut. Das hat sich gelohnt, denn Assos sieht mit der engen, waldigen Bucht zum Festungshügel hin samt dümpelnden Bötchen davor wirklich sehr idyllisch aus und ist somit ein Must-See für Kefalonia-Besucher. Leben tut es sich hier weniger leicht: nur 88 Einwohner zählte der Ort 2011, und im Winter sind es viel weniger. Ein Mehrfaches dieser Zahl tummelt sich nun als Tagesgäste entlang der Paralia und in den Cafés und Tavernen sowie am schmalen Strand. Muss ich nicht verstehen, warum man sich angesichts der zahlreichen schönen und weitläufigen Strände Kefalonias ausgerechnet auf diesem schmalen, nicht besonders gepflegten Streifen und ausgesetzt den Blicken der Tavernengäste niederlassen muss. Wer sein Quartier in Assos bezogen hat (kein ganz preiswertes Unterfangen), wird den Ort sicher tagsüber meiden.

Nun, ich bin jetzt auch ein Tagesbesucher. Und Assos gefällt mir trotz des gedrängteren Rummels besser als Fiskardo, ob die Häuser nun alt oder neu sind. Über die Landenge strebe ich zügig der Halbinsel zu. Denn natürlich will ich hinauf zur Burgruine. Der breite und glatte Pflasterweg hinauf beginnt bei dem Parkplatz, und am Anfang bin ich in Gesellschaft einer Großfamilie mit Kinderwagen und einiger anderer Touristen. Aber auch wenn die Steigung moderat ist und der Weg durch Kiefernwald führt, so macht sich die Wärme des Tages bemerkbar und die Zahl der potentiellen Festungsbesucher bröckelt mit jedem Meter. Der Blick zurück, hinab auf Ort, Bucht und Berge wird aber im gleichen Maße genialer. Ich bleibe alle paar Meter stehen um noch eine besondere Perspektive abzulichten. Das Farbspiel von türkisblauer Bucht, hellgrünen Kiefern und bunten Häuser ist bestechend, und die graue Bergkette im Hintergrund liefert die Kulisse dazu. Kein Wunder hat ein großer deutscher Charterflieger just diesen Sommer auf seinen Plakaten mit dieser Ansicht für Griechenlandurlaub geworben.

Eine halbe Stunde (und 1,6 km gemäß Tracking-App) brauche ich bis ich das Tor der enorm weitläufigen venezianischen Festungsruine erreiche, die die Halbinsel krönt. Weil ich noch einen andere Perspektive möchte, wende ich mich oben nach rechts und wandere auf der Höhe im Wald bis zum nördlichen Ende der Festung, wo eine Turmruine steht. Eine Gruppe junger Leute hat das gleiche Ziel, wir erklettern nacheinander die schmalen Ränder des Turmmauern. Ungebremst ist der Blick nach Norden, Lefkada bleibt rechts, die blaugrauen Umrissen in der Ferne müssen zu Paxos oder Korfu gehören.

Schön hier oben, auch wenn sich mal wieder ein ionisches Problem manifestiert: der Kiefernwald versperrt oft die Aussicht. Ich schlage mich seitlich in die Büsche und bekomme nochmals einen guten Blick auf Assos und Höhe des Kalos Oros dahinter. Was ein Anblick! Dann gehe ich zum Tor zurück und lasse mich durch eine Abzweigung gen Westen verführen. Erst viel später werde ich merken, dass ich so tatsächlich die Hauptanlage der Burgruinen verpasst habe. Kann passieren.

Ich bin nun alleine hier oben, erreiche nach ein paar Minuten die Überreste des Gefängnisses, von 1930 bis 1953 in Betrieb, und damit auch während der deutschen Besatzung und des Bürgerkrieges. Nicht Alcatraz, aber auch kein Ferienheim.

 

In meiner App finde ich einen Fußweg eingezeichnet, der außerhalb der Festung entlang zurück zur Landenge führt. Durch ein schales Tor geht es hinaus, zunächst ist der Weg etwas ausgesetzt und schmal, dann aber problemlos begehbar. Entlang der Festungsmauern hat man nun einen freien Blick auf die beeindruckende Küste südlich von Assos mit eingekerbter Panoramastraße. Das Meer leuchtet in unglaublichem Azurblau, ein schmaler Streifen Meer Richtung der bekannten Myrtos-Bucht in milchigem Türkis. Myrtos versteckt sich aber noch hinter dem spitzen Xomitis-Kap.

Etwa gegen halb fünf erreiche ich wieder Assos. Etwa eine Stunde 40 Minuten war ich mit Pausen auf der Festungsschleife ab hier unterwegs, 4,2 Kilometer und jeweils 150 Höhenmeterhinauf und hinab.

Ich hab Lust auf was Süßes, finde aber keine Eisbude. Bei Zaccharoplastis an der Stichstraße gibt es dafür einen Frappé und ein Zitronentörtchen, ehe ich das gut vorgewärmte Auto wieder die belebte Kurvenstraße hinauf steuere. Nun also auf die Panoramastraße gen Süden, wo ich aber schon ein paar Minuten später wieder stoppe: ein toller Aussichtspunkt mit Assos im Norden und dem Myrtos-Strand (nicht Mythos, auch wenn es sich gut verkauft) im Süden. Die Beleuchtung ist nicht optimal, die gegenüberliegende Felsenwand liegt noch im Schatten. Aber der Strand sieht schon nicht schlecht aus, mit dem Farbspiel von Meer, Strand und Felsen. In der Mitte konzentrieren sich Schirme und Liegen, aber weniger viele als in Antisamos. Eine Straße führt von Divarata aus hinab, und folglich parken zahlreiche Autos dort. Ich habe heute noch nicht gebadet und beschließe, das nun hier nachzuholen.

Die Abzweigung am Ortsrand von Divarata ist klein, ich fahre zunächst vorbei und muss wenden. Dann hinab, mit reichlich Gegenverkehr: Die Meisten haben ihren Badetag schon beendet.

 

Das letzte Wegstück bietet ein paar Serpentinen und einen Balkonblick auf den Strand. Ich halte um zu fotografieren. Zwei junge Frauen mit Rucksack tun es mir gleich. Offenbar sind die Backpackerinnen zu Fuß unterwegs, und so frage ich sie, ob ich sie hinab zum Strand mitnehmen kann. Ich kann, und die beiden stellen sich als deutsche Psychologie-Studentinnen aus Niedersachsen heraus, die am Morgen mit der Fähre von Lefkada in Fiskardo angekommen sind, und sich nun Richtung Argostoli vorarbeiten. Zuerst brauchen sie aber dringend eine Abkühlung im Meer. Ich fahre uns vollends hinab und stelle den Wagen in die Reihe der geparkten Wagen am südlichen Rande des Strandes. Kein Sandstrand, sondern helle Kiesel von gerade noch angenehmer Größe. Und unheimlich weitläufig, so dass wir auch abseits der Sonnenliegen einen guten Platz finden. Etwas überrascht bemerken wir den gepflegten Wind, der für hohe Wellen und starke Brandung sorgt. Davon lassen wir uns aber nicht abschrecken, haben schnell die Badeklamotten an und werfen uns in die gischtenden Wogen. Herrlich, auch wenn die Wellen uns mit Wucht mitnehmen oder über uns zusammenschlagen. Die schon tiefstehende Sonne verleiht den einrahmenden Felsen einen goldenen Hauch, hat aber nicht mehr die Kraft, uns zu trocknen. Ist ja auch schon sechs Uhr, und so packen wir nach dem Schwimmen schnell wieder zusammen. Charlotte und Katharina, die beiden Studentinnen, nehme ich mit nach Sami, das passt ihnen auch. Die Straße von Divarata nach Agia Evfimia ist gut ausgebaut, und schnell bin ich wieder bei Sami. Fahre aber zuerst zur Drogarati-Höhle hoch, in deren Nähe sich die Beiden unterwegs via Booking ein Quartier gebucht haben. Ich hatte das dort auch überlegt, bin aber froh, dass ich in Sami doch wesentlich zentraler wohne.

Ich verabschiede sie, und wünsche guten Aufenthalt auf Kefalonia und der Weiterreise.

Gegen sieben Uhr bin ich wieder in meinem Studio. Das war ein langer Tage mit sehr vielen und schönen Eindrücken. 98 Kilometer bin ich gefahren.

 

Spät gehe ich zum Abendessen an die Paralia. Heute ist in den Lokalen etwas weniger los. Ich entscheide mich, nur eine Kleinigkeit zu essen, im Mezedopolio "To Rachati". Der bestellte Kartoffelsalat ist eher enttäuschend: ein Batzen Majo auf grob geschnittenen Kartoffel (ich hatte bei der Bestellung die Salate von Milos in Erinnerung), aber der im Ofen gebackene Käse ist in Ordnung. Dazu ein Viertel Wein, alles zusammen beläuft sich auf 13 Euro.

Was ich morgen unternehme? Übermorgen werde ich gen Livathos umziehen, also wird es wohl nochmal der Norden werden. Aber auch in der Nähe gibt es noch etwas zu sehen.