Agathonisi - die Ankunft

Pünktlich legt die "Anna Express" in Lipsi ab, und es ist so angenehm warm, dass wir, gut eingemummt, aufs Oberdeck sitzen. Die Tickets für zwölf Euro pro Person habe ich vorher an dem kleinen Tickethäuschen zu Beginn der Uferstraße gekauft. Auf Deck zieht es zwar ordentlich, aber das macht trotzdem Spaß. Die Fahrt geht zunächst nach Agia Marina auf Leros, wo sich das Schiff leert. Dann Kurs auf Agathonisi, ohne Umweg über Farmakonisi, worauf ich leise gehofft hatte um wenigstens einen Blick auf die verbotene Insel zu werfen (Zivilisten dürfen nicht an Land gehen, Segler nicht anlegen). So kann ich ihre Umrisse nur schemenhaft am Horizont sehen.

 

Auf dem offenen Meer wird das Spritzwasser immer stärker, so dass wir schließlich doch unter Deck gehen müssen wenn wir nicht klatschnass werden wollen. Agathonisi ist schon lange in Sicht, aber nähert sich nur langsam.

Gegen zehn Uhr laufen wir in den Hafen von Agios Georgios ein. Der Ort scheint sich wenig verändert zu haben seit unserem letzten Besuch vor neun Jahren. Doch, es gibt jetzt zwei bessere Unterkünfte: Die "Island Apartments" über der Uferstraße und die "Ageri Studios" auf dem Weg hinauf nach Megalo Chorio. Wir haben in diesem Urlaub aber nichts reserviert und lassen es einfach drauf ankommen.

 

Das Schiff nähert sich dem Anleger und ich wundere mich über die vielen Menschen, die dort stehen und auf ihre Fähre nach Samos warten. Wie wir erst beim Anlegen sehen werden, sind es alles Flüchtlinge, vielleicht vierzig, fünfzig. Die Port Police schreit mir ein "no photo" entgegen, dann wird die andrängende Menschenmasse mit Trillerpfeifenpfiffen und Geschrei zurückgedrängt damit wir das Schiff verlassen können. Ein kleine Junge vor mir hält sich wegen der schrillen Pfiffe die Ohren zu.

 

Wir sind die Einzigen, die von Bord gehen. Eine junge Frau fragt uns ob wir ein Zimmer wollen (Maria Kamitsi, bei der wir letztes Mal gewohnt haben, ist auch da, aber sie holt nur ein Paket ab) und verweist auf die andere Seite der Bucht. Ah, bei Theología, direkt am Strand, das ist nicht schlecht. Wir gehen mit ihr entlang der Bucht.

 

Und dann fällt unser Blick hinauf zur Port Police (oder Zoll, oder Coast Guard, oder Polizei - die ganze Obrigkeit eben), einem Gebäude in zweiter Reihe an der Straße, etwas oberhalb im Ort. Auf der Terrasse davor sitzen Leute. Viele Leute. Fünfzig, sechzig schätze ich. Es sind Flüchtlinge. Viele. So viele. Wir sind erschrocken.

 

Wir wussten, dass wir auf Agathonisi Flüchtlinge treffen würden: in den Zeitungen fiel immer mal wieder der Name Agathonisi, auch im Zusammenhang mit dem Tod eines syrischen Kleinkindes mangels ärztlicher Versorgung. Es war kein Grund für uns, ein anderes Inselziel zu suchen. Was wir nicht ahnten, war, dass es so viele sein würden.

Es ist die eine Sache, in Zeitungsmeldungen über Lesvos oder Kos zu lesen, oder auch über München, und es ist die andere, hier auf dieser kleinen Insel diese viele Männer, Frauen und Kinder zu sehen, die Kommandos und Pfiffe zu hören. Und auf der anderen Seite sitzen auf der schönen Uferterrasse vor dem Restaurant "Glaros" vier Segler und frühstücken. In dem Moment kommt mir das völlig absurd vor. Aber wir wollen hier ja auch Urlaub machen - Touristen sind wichtig für Agathonisi.

 

Ich spreche die junge Frau darauf an, die keinen Blick hinauf zur Port Police geworfen hat. Ja, die Flüchtlingen wären alle heute gekommen, ein Schiff würde später kommen und sie nach Samos bringen.

Dann ruft sie nach ihrer Mutter, unserer Vermieterin Theologia, die uns unser Zimmer zeigt. Es ist einfach, aber mit allem notwendigen ausgestattet (kein WLAN, kein Duschvorhang), hat ein Doppelbett und ein Einzelbett, und liegt am westlichen Ortsrand direkt am Strand hinter der kaum befahrenen Straße. 30 Euro kostet es pro Nacht. Wir bekommen dann noch einen Kaffee und Koulourakia serviert, auf dem Balkon vor dem Haus. Von hier aus überblickt man die ganze Hafenbucht, und auch hinauf zur Port Police. Dort auf der Straße stehen noch mehr Menschen, und es kommen ständig welche aus dem Inselinneren nach, wie wir in den nächste Stunde Gelegenheit haben zu beobachten. Da sitzen wir nämlich ziemlich gelähmt da und schauen und hören. Hören die "Jallah-Jallah"-Rufe und das "come", "stop", "don't go" und "wait" des Hafenpolizisten, dazu Zahlen wenn sie die Treppe heraufkommen sollen, und oft das anhaltende schrille Pfeifen der Trillerpfeife wenn Wort nicht reichen um sich verständlich zu machen, oder zu viele auf einmal kommen. Die Ankömmlinge bekommen Nummern, dass sie mit Fingerabdrücken registriert werden, glaube ich nicht. Sie müssen oben bei der Polizei bleiben. Es sind auch Frauen und Kinder dabei, kleine Kinder und Babys, eine Syrerin dolmetscht notdürftig.

Unsere Lähmung weicht etwas, als am Strand vor uns eine Touristenfamilie mit einem kleinen Mädchen (eigentlich schon zu groß um noch nackig zu baden, aber sie ist wie eine kleine Nixe mit ihren lockigen Haaren) baden geht, und als zwei einheimische blonde Jungs im Wasser mit einem Plastikschiff spielen und später der eine den anderen im Schubkarren herumfährt. Die Normalität tut gut, und das Wetter ist ja auch schön. Morgen soll es schlecht werden, und regnen.

 

"Die Anna Express" kommt auf dem Rückweg vorbei, Kurs Leros, Lipsi, Patmos. Nein, natürlich bleiben wir.

Inzwischen ist oben bei der Port Police offenbar die Erlaubnis ausgegeben worden, die Terrasse zu verlassen, denn die Menschen strömen hinab zum Ufer. Sie haben jeder eine Flasche Wasser und eine rote Tüte mit einem Snack bekommen. Bevor der Strand voller wird, nehme ich schnell noch selbst ein Bad am etwas kiesigen Strand vor unserem Balkon. Das Wasser ist herrlich, und auf der Terrasse an dem Haus rechts am Ufer könnte man schön sitzen. Wenn man sich nicht so beklommen fühlen würde....

 

Das felsige Ufer weiter links von uns ist nun bevölkert, nur ein paar kommen bis zum Strand, liegen im Schatten der kleinen Tamarisken. Wenige baden auch. Die junge Frau, die gedolmetscht hat, geht mit ihrer kleinen blonden Tochter am Strand entlang, und zeichnet mit ihrem Smartphone ein Video auf. Erste Meldung in die Heimat: wir sind in Europa!

Drei junge Männer, fast noch Jugendliche, machen Selfies mit einem Selfie-Stick, lachen. Wenn die jungen Männer jetzt "malakka" sagen würden statt Arabischem, dann würde ich denken, sie wären ganz normale Urlauber, oder Soldaten in ihrer Freizeit, wie vor neun Jahren.

Die Handvoll Touristen haben sich aber inzwischen eine Badebucht weiter verzogen. Nur unser Zimmernachbar, ein weißhaariger Herr, sitzt auf seinem Balkon und liest.

 

Ein schwedischer Katamaran läuft in die Bucht ein, dreht eine Runde, verschwindet wieder. Mehrere Segelschiffe werden es ihm im Laufe des Nachmittags nachtun. Nur eines bleibt, die "Alberich" mit einem deutschen Ehepaar.

Ich geh irgendwann vor Richtung Hafen um die Einkaufsmöglichkeiten zu erkunden. Es gibt zwei Minimärkte und zwei Tavernen, die von Giannis namens "Glaros/Seagull" und die von "George". Beide sind gut, das wissen wir noch vom letzten Mal. Außerdem ein kleines Cafe neben dem "Glaros", und eine Créperie an der Kreuzung der Uferstraße mit der Straße, die hinauf nach Megalo Chorio führt. Zahlreiche der Syrer sind hier eingekehrt, die Snacks kosten nicht die Welt. Nach einem Essen in den Tavernen steht den Flüchtlingen nicht der Sinn. Die sehen nicht abgerissen oder hilfsbedürftig aus, was nicht darüber hinwegtäuschen kann, dass die Überfahrt keine Ausflugstour war. Später werde ich erfahren, dass Preise von tausend bis zweitausend Euro für die Überfahrt bezahlt werden müssen....

 

Das Schiff kommt immer noch nicht.


Inzwischen ist es fünf Uhr nachmittags, und wir brechen zu einer Runde hinauf nach Mikro Chorio auf. Der Himmel hat sich inzwischen eingegraut, Vorboten des kommenden schlechten Wetters.

Die Straße geht steil aufwärts, und an der steilsten Stelle überholt uns die Zugmaschine eines freundlichen Agathonisioten (heißen die wirklich so?). Er hält an um uns nach dem Woher und Wohin zu fragen, und eine Mitfahrgelegenheit anzubieten. Danke, efcharisto, wir gehen zu Fuß - ist ja nicht weit. Das kleine Dorf ist schnell erreicht, mit zwei kleinen Ikonostasen (oder sind es schon Kapellen?) unterhalb. Eine Handvoll alte Leute wohnen hier in einem halben Dutzend Häuser, die, die wir sehen, grüßen freundlich. Es gibt keine Taverne, keinen Laden, und die flachen Häuschen sind nicht wirklich hübsch, aber gepflegt, und Blumen liebt man hier auch. Vom Hügel grüßt Agios Panteleimonas mit einer Kapelle, und unten ein junger Mann mit Migrationshintergrund, Pakistani schätze ich. Nicht alle ziehen weiter.

Wir wenden uns aber in die andere Richtung in der Hoffnung, dort auf die obere Straße nach Megalo Chorio zu treffen. Schön der Blick auf die Getreidefelder in einer Ebene weiter westlich. Oben auf dem Hügel zersägen zwei Männer Baumstämme. Eine andere Welt als unten an der Küste.


Der Weg geht allerdings nicht weiter, verliert sich in Dornen. Gut, dann gehen wir eben zurück und steigen doch noch zum heiligen Panteleimonas hinauf, vorbei an dem großen Regenauffangbecken (das wird die nächsten Tage ordentlich zu tun haben). Die Kapelle ist klein und nicht alt, bei zwei Blumentöpfen wurde offensichtlich das Gießen vergessen... Aber der Blick auf die fjordartige Bucht (so hat das Theo mal geschrieben, als diese Aussicht noch meine Website zierte) von Agios Georgios ist schön. Die Terrasse bei der Port Police ist leer, alle Ankömmlinge sind gezählt und registriert, und warten auf das Schiff, das immer noch nicht gekommen ist.

Wir spazieren auf der Straße, die nach Megalo Chorio führt, vorbei an dem kleinen Gebäude, das mit "Municipal drilling" bezeichnet ist. Was wird hier wohl gebohrt? Schon länger sind wir beeindruckt von der solarbetriebenen Straßenbeleuchtung, und überhaupt von der Gepflegtheit der Infrastruktur. Die Zahl der Verkehrsschilder ist aber zurückgegangen seit unserem Besuch vor neun Jahren. Das ist zu verkraften, denn der Verkehr hat nicht zugenommen - es gibt hier nur wenige Fahrzeuge.

Die doppelschiffige Kirche Agios Georgios unterhalb der Straßenkreuzung ist abgeschlossen, in einem der Wirtschaftsgebäude (oder ist es ein Wohnhaus?) wird gewerkelt. Als wir das Kirchengelände verlassen werden wir von einem jungen Syrer mit Frau und Kleinkind angesprochen: ob wir Englisch sprächen? Ja. Wo es denn hier eine Toilette gäbe? Da kann ich ihm nun leider nicht weiterhelfen (sorry, we are only tourists), verweise auf die Kirche (Gottesdienstbesucher haben ja auch irdische Bedürfnisse), oder auf die Botanik, die diesbezüglich in den letzten Wochen sicher vielfach genutzt wurde. Er wirkt wie ein kultivierter Mann, den Gebrauch eines Wasserklosetts müsste man ihm wohl nicht erklären (bei den Flüchtlingen, die vom Land kommen, wäre das anscheinend anders, wurde mir erklärt), und es ist nicht naheliegend für ihn, in die Büsche zu gehen.

Da weiß ich noch nicht was ich am Abend erfahren werde: der Besitzer der Créperie verdient zwar gerne an den Flüchtlingen (nachdem im Sommer die griechischen Urlauber wegen der Krise ausgeblieben sind, ist er für das zusätzliche Einkommen dankbar), aber sein WC dürfen sie nicht benutzen. Nein, hier gibt es keine Willkommenskultur, aber natürlich liegt das auch an der völlig überfordernden Zahl der täglichen Neuankömmlinge.

 

Dann beobachten wir, dass vier, fünf junge Syrer mit großen Mülltüten von dem Hafenpolizisten angehalten werden, den Müll aufzusammeln, was sie auch tun. Besser als untätig herumzusitzen. Plastikflaschen, Tüten, Verpackungsreste - von den geschätzt 200 Leuten, die hier warten, kommt ganz schön was zusammen.

Das gäbe dann negative Schlagzeilen, heißt es am Abend: "Syrische Flüchtlinge müssten den Müll der Griechen wegräumen"... Womöglich hat man sie wirklich ins Gefängnis gesteckt wenn sie sich geweigert haben, wenn man diesem Video glauben darf (das ich aber erst jetzt gefunden habe).

Es ist schon dunkel, halb acht Uhr vorbei, als dann endlich das Schiff kommt. Ein großes Ausflugsschiff namens "Venus". Wir gehen zum Anleger vor, wollen sowieso dort bei "George" zu Abend essen. Die Flüchtlinge stehen in einer langen, mäandernden Schlage auf dem großflächigen Anleger. Es sind noch mehr als gedacht, die da mit ihren wenigen Habseligkeiten erwartungsvoll in der Reihe stehen. Das ständige Pfeifen der Trillerpfeife und die gebrüllten Kommandos der Port Police treiben uns eine Gänsehaut auf den Rücken: zu sehr erinnert das an oft gesehene Szenen aus Filmen vom Dritten Reich. Aber das ist hier keine Deportation, sondern die vage Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Dass die Lager in Samos völlig desolat und überlastet sind, wissen wir da noch so wenig wie die Syrer. Wie viele Wochen, bis sie in Deutschland sein werden, wo sich die Willkommenskultur auch gerade aufzulösen beginnt, die Stimmung kippt und die schreckliche Pegida vollmundig Reden schwingen darf, bei denen mir schlecht wird?

In uns ballte sich Zorn zusammen: das muss sich ändern. Bald ändern. Kann denn niemand diesem Assad und dem durchgeknallten IS Paroli bieten?

 

Grübelnd kehren wir bei "George" ein, wo außer uns nur noch ein Paar sitzt. Es sind die Deutschen von dem Segelschiff, und sie unterhalten sich mit der Frau von George, die Schwäbin ist. Natürlich über die Flüchtlinge. Seit dem 20. August würden sie kommen, in großen Mengen an die Buchten im Nordosten der Insel, und dann zu Fuß auf der Straße hierher. Kranke, Mütter mit Kindern und Alte werden auch mit einem LKW gebracht. An einem Tage im August seien es über 500 gewesen, die in der Nacht oder am frühen Morgen kommen (die kurze Reise ist ja nach wie vor illegal weshalb sie im Schutze der Nacht stattfindet). Der griechische Staat tue nichts. Die Fähren, die Agathonisi anfahren, sind zu klein um diese vielen Menschen weiter zu transportieren. Zum Glück konnte der Bürgermeister von Agathonisi die "Venus" organisieren, die nun nach Bedarf ein oder sogar zwei Mal täglich die Menschen nach Samos bringe. 20 Euro müssen die Passagier dafür bezahlen. Von dort aus (und Kos und Lesbos) fährt ja inzwischen die große Fähre "El. Venizelos" und bringt die Syrer (und oft nur diese) nach Piräus weiter.

 

In dem Moment kommt der Hafenpolizist vorbei uns gibt die Zahl der Menschen durch, die gerade abgereist sind: 257. Plus die vierzig, fünfzig, die am Morgen mit der "Anna Express" nach Samos gefahren sind. Dreihundert Menschen am Tag, seit einem Monat (es kamen aber schon vorher viele). Auf einer kleinen Insel mit offiziell 180, inoffiziell aber sicherlich weniger Einwohnern. Bedarf es da noch einer Erklärung, dass diese Situation die freundlichen Agathonisioten in jeder Beziehung überfordert? Dass die Hilfsbereitschaft geschwunden ist? Anderswo kann man vollmundig solidarisch sein - das ist leicht, wenn das Problem fern ist. Kleider- und Geldspenden helfen (ersteres nur, wenn diese koordiniert sind - in Kalymnos sahen wir einen ganzen Berg Klamotten ungenutzt liegen) Aber hier? Und ein Ende ist nicht in Sicht, und nun kommt der Winter. Es gibt aber keine Zelte oder Dächer, von sanitären Anlagen ganz zu schweigen.

 

Sabina, so heißt die Wirtin, erklärt, dass Agathonisi von Seglern und ruhesuchenden Urlaubern geschätzt würde. Beide blieben nun aus, denn es sei laut und voll geworden. Wir haben es ja selbst gesehen wie die Segler wieder abgedreht haben, und eine Bekannte wird mich kurz darauf anschreiben: sie sind lieber nach Arki weitergefahren, was man ja auch niemand verübeln kann, der einen entspannenden Urlaub verbringen möchte.

Man lebt kein Luxusleben auf Agathonisi, sondern ein recht bescheidenes. Und im Gegensatz zu großen Inseln wie Kos oder Lesbos kann man hier den Flüchtlingsscharen nicht entgehen. Man braucht die Touristen dringender denn je, denn auch auf Agathonisi spüre man ja die Auswirkungen der Krise.

Ein Dilemma. Einfach fürchterlich.

 

Wir schlucken unseren Kloß im Hals herunter, was angesichts des herausragenden Essens leicht fällt. Vom Seglerpaar wird der Saganaki empfohlen, der so schön gummiartig zwischen den Zähnen quitscht, danach Zicklein aus dem Ofen (die Mutter schwärmt heute noch davon) und Jouvetsi für mich.

Liebe Segler und Urlauber, wenn ihr das lest: lasst euch nicht abschrecken, kommt nach Agathonisi! Und wenn es nur wegen dieses hervorragenden Essens ist!

Den Ouzo aufs Haus können wir danach gut brauchen.

 

Und in der Nacht gibt es einiges zu verdauen, nicht nur essenstechnisch.

Das Gewitter mit Regen kommt dann in den späten Nachtstunden.

Doppelkapelle Agios Ioannis Theologos und Panagia in Megalo Chorio
Doppelkapelle Agios Ioannis Theologos und Panagia in Megalo Chorio

Ergänzung Juni 2016:

In der Folge "60' Ellada - Agathonisi, Arki, Marathi" vom Juni 2016 sieht man keine Flüchtlinge mehr. Und der Reporter Nikos Manesis guckt schon auch genau hin.

http://www.alphatv.gr/shows/informative/60-ellada/webtv/agathonisi-arkioi-marathi

Durchschnaufen für die Einwohner!

 

 

Ergänzung 29. Oktober 2015:

Gestern sind eine Frau und zwei Kinder vor Agathonisi ertrunken.

Quelle greekreporter

Trotz des schlechten Wetters hört der Flüchtlingsansturm auf den griechischen Inseln nicht auf.